Verschiffung

Fahrzeug- Verschiffung Übersee

Zuerst gilt es zu unterscheiden, wie man sein Fahrzeug auf den amerikanischen Kontinent verbringt. Die billigste und sicherste Methode, vor allem für die kleineren Fahrzeuge, ist da sicherlich die Verschiffung im Container. Es gibt 20″, 40 “ und 40 HQ“ (High Cube) Container.

20″ Container, Abmessungen = Länge 5.919 Meter, Breite 2.340 Meter, Höhe 2.380 Meter , Ladegewicht = 22.100 kg, Türöffnung: Breite 2.286 Meter, Höhe 2.278 Meter

40″ Container, Abmessungen = Länge 12.051 Meter, Breite 2.340 Meter, Höhe 2.380 Meter, Ladegewicht = 27.397 kg, Türöffnung: Breite 2.286 Meter, Höhe 2.278 Meter

40 HQ“ Container, Abmessungen = Länge 12.051 Meter, Breite 2.347 Meter, Höhe 2.684 Meter, Ladegewicht = 29.600 kg, Türöffnung: Breite 2.340 Meter, Höhe 2.585 Meter

zudem gibt es auch noch „Open Top“ (nach oben offene Container), die aber eigentlich nicht zu bezahlen sind. Dann ist es besser mit „Flat Rack“ (auch Flat- Plate genannt) zu verschiffen. Dies sind Plattformen, auf denen das Fahrzeug abgestellt, verzurrt und dann mit einem Kran in/auf das Schiff gehoben wird. Dies birgt aber auch die Gefahr, dass die Ketten beim Anheben/Ablassen des Transportgestells (Flat Rack) das Fahrzeug beschädigen könnten.

RoRo Verschiffung: Roll ON, Roll Off bedeutet, dass ein Hafenmitarbeiter das Fahrzeug auf das Schiff fährt und im ankommenden Hafen dies wiederum durch Hafenpersonal vom Schiff herunter gefahren wird. Selber auf das Schiff fahren ist nicht immer möglich. In seltenen Fällen kann man auf dem gleichen Schiff mitfahren. In der Regel fliegen die Reisenden dann an den Zielhafen und übernehmen dort Ihr Fahrzeug wieder.

Durch das Abstellen des Fahrzeugs mit „Schlüssel im Zündschloss“ im Hafengelände hat man da natürlich ein ungutes Gefühl, aber wenn das Kraftfahrzeug aufgrund der Höhe in keinen Container passt bleibt da wohl nichts anderes übrig. Auf alle Fälle sind Zustandsbilder des Fahrzeugs bei Ablieferung hilfreich und wenn man dann noch eine Transportversicherung hat, kann man einen eventuellen Diebstahl aus der Fahrerkabine/Wohnraum oder eine Beschädigung auch ersetzt bekommen.

LOLO Verschiffung: bedeutet Lift ON, Lift OFF. Es gelten die selben Regeln wie beim RORO, nur das ein Fahrzeug in den Rumpf des Schiffes mittels Kran oder „Flat Rack“ gehieft wird und somit eine zusätzliche Gefahrenquelle der Beschädigung besteht.

Eine Autofähre kommt für Überseefahrten seit Neuestem auch in Betracht. https://www.caravan-shippers.com/de/destinations/ ist hier ein guter Ansprechpartner. Dies ist eine gute Variante weil in vielen Fällen die Fahrzeugbesitzer mit an Bord sind und man das Fahrzeug selbst auf das Schiff fahren kann. Seit März 2018 bietet auch seabridge-tours eine Frachtreise nach Halifax (Kanada) oder Baltimore (USA) inkl. Passagieren an.

Angefahrene Häfen für Fahrzeugverschiffungen (RORO) von Deutschland nach USA/Kanada sind folgende:


 

 

 

 

 

 

 


Verschiffung nach USA/Kanada:
Wir haben die Preise für solch eine Verschiffung bei mehreren Transportunternehmen angefragt, unter anderem bei Schenker oder auch bei Firma Scheffknecht aus Österreich sowie bei weiteren Anbietern und haben uns dann für Seabridge (Angebot Seabridge) entschieden. Der angegebene Preise ist von Hamburg nach Halifax, Stand 04.2013, und soll nur für eine grobe Kostankalkulation herangezogen werden.
Seabridge ist hier sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Deren Erfahrung im Verschiffen von Reisemobilen ist seit Jahren bekannt. Zudem sind die Unterlagen bei Seabridge sehr umfangreich, das reicht von einer genauen Anfahrtsbeschreibung zum Abgabepunkt bis hin zum ersten Supermarkt, Tankstelle, Campingplatz am Ankunftshafen.


Fahrzeug- Verschiffung innerhalb dem amerikanischen Kontinent

innerhalb Mexiko`s
Zwischen Mexiko`s Halbinsel „Baja California“ und dem mexikanischem Festland gibt es drei Schiffsverbindungen. Zwei davon, die bekanntesten, starten oder kommen an auf der Baja Seite in La Paz. „TMC Ferry“ ist eher für den Frachttransport reserviert und somit ist das Schiff etwas einfacher und dreckiger, während die „Baja-Ferry“ eher für den Personenverkehr gedacht ist. Beide nehmen aber Camping/Expeditionsfahrzeuge samt Passagieren mit. Baja Ferry bietet auch Kojen zum Übernachten an, TMC leider nicht. Beide Gesellschaften fahren die Häfen Topolobampo (mehr nördlich) und Mazatlan (eher südlicher) am Festland an. Oder man kann auch von den selben Häfen die Fahrt auf die Halbinsel, also in umgekehrter Reihenfolge, buchen.

Topolobampo als Ankunftshafen ist um fast 30% billiger als Mazatlan. Fahrzeit Topolobampo ca. 9 Stunden, Mazatlan ca. 12 Stunden. Eine Reservierung ist vorteilhaft, oft sind die Fähren ausgebucht. Alle Fahrzeuge werden genau vermessen und gewogen. Die Länge ist für die Einstufung und somit für den Fahrpreis ausschlaggebend. Ob man nun als „Rabon“ (bis 10 Meter) oder als „Doble Rodado“ (bis 7 Meter) eingestuft wird, mit etwas Reden (oder streiten über die genaue Länge) kann man da durchaus gutes Geld sparen. Einfache Fahrt je nach Länge und Ankunftszielhafen kostet zwischen 300 und 500 Euro. Die Fähren fahren nicht alle Tage (ca. viermal die Woche).
Hinweis: Versuchen einen Stellplatz fürs Fahrzeug im Oberdeck zu bekommen, denn dann kann man während der Fahrt auch mal ins Fahrzeug oder bei einer Nachtfahrt auch darin schlafen. Ebenfalls „nicht“ als erster auf das Schiff fahren sondern erst einigen Fahrzeugen den Vortritt lassen. Die ersten werden ganz nach vorne gewunken und dort ist die sehr laute Lüftungsanlage untergebracht.


Verschiffung von Panama nach Kolumbien:
leider gibt es zwischen Mittel- und Südamerika keine Straßenverbindung. Der 90- km lange „Isthmus von Darien“ ist ein undurchdringlicher, bergiger Urwald. So bleibt nur die Verschiffung von oder nach Südamerika übrig.
Immer wieder hört man von Autofähren zwischen Colon (Panama) und Catagena (Kolumbien). Mal gab es eine ferryxpress, mal die Sanblasferry des Österreichers Fritz Breckner, bekannt auch als Katamaransegler „Fritz the Cat“, bevor er sein Segelboot mit Gästen an Bord versenkte. Aber die panamesische Regierung versteht es gekonnt solche Fährverbindungen zu unterbinden damit das Geschäft zwischen Panama und Columbien in Ihren Händen bleibt.

Die bekannteste Verschiffung vor Oktober 2014 zwischen Zentral- und Südamerika:
Für die Verschiffung von Colon (Panama) nach Cartagena (Kolumbien) bietet sich aktuell die Gesellschaft „SC- Line“ an. Idealerweise über einen Agenten (Kosten ca. 175 $). Dieser Agent bucht die Verschiffung schon im Vorfeld und übernimmt alle Formalitäten.

Als Panama-Agent bietet sich da an: Tea Kalmbach teakalmbach(at)hotmail.com. (spricht deutsch). Für Kolumbien wäre dies z.B. Luis Ernesto La Rota von der Agentur Enlace Caribe (arbeitet mit Tea Kalmbach zusammen). Die E-Mail ist: gerencia(at)enlacecaribe.com. Homepage: www.enlacecaribe.com. Die Dienstleistung kostet ebenfalls ca. 175 US$.
Ein weiterer Agent auf der Catagena Seite war der deutsch sprechende Manfred Alward, ist aber mittlerweile verstorben. Sein Sohn soll weiterhin als Agent fungieren, wir haben aber keien Adresse von Ihm.

Die aktuellsten Informationen über diese Verschiffung findet man unter panamericano.info Diese Seite ist übrigens ein „must read“ für alle Panamericana Reisenden. Hier werden nicht nur weitere Verschiffungen in andere Länder aufgeführt, sondern auch Warnhinweise über „schlechte Erfahrungen“ mit Agenten, Überfälle und vieles mehr.

Für Direktanfragen ohne Agenten wendet man sich am besten an:

SC LINE
Jessica Del Carmen Mendez (Trade Manager Assistant)
Office: +507 282-5700 Fax: +507 830-6287
USA Office: +1 305 767-1900
Mobile: +507 6997-8487
E-mail: j.delcarmen@scline.es
Paseo Roberto Motta y Blvd. Costa del Este
Edif. Capital Plaza, Piso 6, Oficina 601
www.scline.com

oder einer der anderen Gesellschaften z.B.

Barwil Agencia S.A.
Galerias Balboa, Suite 35
Ave. Balboa corner Aquilino De la Guardia
P.O. Box 0843-01562
Panamá
GPS: N 08.976331 / W079.522112
Contact:
Mrs. Evelyn Batista [spricht Englisch] Email: evelyn.batista[at]wilhelmsen.com (für detaillierte Anfragen)
oder Ihre Sekretärin mabel.estribi[at]wilhelmsen.com
Phone:+507 263 7755
Telefax:+507 223 06

oder

PANALPINA
Ojo de Agua, Transistmica
Panamá, Rep. de Panama
Phone: +507 280-1111
Fax: +507 273-7704
panalpina.com [hat englisch und deutsch sprechende Mitarbeiter] oder
CSAV (RoRo Service, von Costa Rica)
Calle 50 y Equina 54 Este
Edeficio Frontanae, Lokal 2a
Panamá
Phone: +507 269-1613
Contact:
Ernesto Mock

oder
Kuehne + Nagel S.A.
Av. Manuel Maria de Ycaza y Calle 5
Edif Magnacorp, Piso 6,Of 601&602
Panamá City
Panama
Phone: +507 264-2523
Fax: +507 264-1097
info.panamacity[at]kuehne-nagel.com

einen genauen Ablaufplan (3 Seiten) über die Abwicklung der Verschiffung findet man in englischer Sprache hier, oder in deutscher Sprache hier.